Höllentalbahn Bei Freiburg.
Die Höllentalbahn, die von Freiburg zum Titisee emporführt, wetteifert an Kühnheit des Baus und Schönheit der
Landschaft mit der Schwarzwaldbahn bei Offenburg. Sie gewährt einen trefflichen Änblick in die Natur des Schwarz-
Walds, seine Täler und Höhen, seine Schluchten und Wasserfälle, seine Matten und sein industrielles Leben und wird
daher auch von Bergnügungsreisenden viel befahren.
Photographie von Felix Luid, Straßburg.
Breuschtal mit Donongipfel.
Der Wasgenwald teilt die Natur des Schwarzwalds, mit dem er ja einst ein Ganzes bildete: das sonnige Laubgelände
am Fuße, die schönen Laub»und Nadelwälder an den Gehängen und auf den Höhen, die abgeglichene Form der ■öerge,
die Wasserfälle und Seen, den weiten Blick in die gesegnete Rheinebene, die erquickende Höhenluft und die rege
industrielle Tätigkeit seiner Bewohner. Das Brenschtal, das von Straßburg westwärts ins Gebirge fuhrt und in oas
von N. her der Mont Donon blickt, erschließt dem Wanderer die vielgepriesenen Zauber der Hochvogesen.
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Xi'abcu
Trarbach
Photographie bcr Neuen Phvtonr, (Üesellsch Stexilik Sperliit
Das Rheinische Schiefer Gebirge, ein altes S ch v l l e n g e b i r g e. Traben-Trarbach mit Gräfin bürg an der Mosel.
Schon ein flüchtiger Vergleich des Rheinischen Schiefergebirgs mit einer Alpenlandschaft läßt den gewaltigen Gegensatz zwischen einem jugendlichen Faltengebirge
und einem alten Schollenland deutlich hervortreten. Dort die überragenden Höhen, die wundersame Mannigfaltigkeit der Gipfel und Kämme, der Gletscher und Seen,
des Pflanzenkleids und der Klimaregionen, hier abgeglichene Plateau- und Bergrückenformen, langsam dahinziehende Flüsse, kleine, weltverlorene Bergsee». Die uralte»
Täler der Mosel und des Rheins prangen iin Schmuck grüner Reben, sie sind dicht bevölkert, von reiche»! Berkehrslebe» durchflutet und verklärt durch den Zauber der
Sage und Poesie.
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78 Die Verkehrswege der Gegenwart.
In bezug auf die Ausdehnung des Eisenbahnnetzes steht das Deutsche
Reich mit 60624 km (1910) unter allen Staaten Europas an erster Stelle
(Frankreich 48 782 Km, Großbritannien 37 465 km, Rußland nnt seinen asiatischen
Besitzungen 75 800 km); hinsichtlich der Dichte des Netzes gehen ihm in Europa
nur Belgien, das in dieser Hinsicht den ersten Platz behauptet, und Großbritan-
nien voran.
3. Asien.
Asiens geographische Verhältnisse erweisen sich der Entwicklung des Eisen-
bahnwesens mehrfach ungünstig. Der Kontinent ist seiner Bodengestalt nach über-
wiegend Hochland, das auf weiten Strecken Wüsten- und Steppencharakter an sich
trägt. In Vorderasien fehlt es an Kohlen, und der Norden des Erdteils starrt ein
gut Teil des Jahres von Frost und Eis. Die wichtigste Ursache der langsamen
Entwicklung der Bahnen bildet jedoch der tiefe Kulturgrad vieler asiatischer Völker.
Neuestens fängt es nun freilich an, sich in allen Teilen des Kontinents zu regen.
Des ausgebreitetsten Bahnnetzes in Asien erfreut sich Britisch-Jndien
(1910: 50677 km). Es ziehen Schienenstränge von Bombay nach Kalkutta und
von Bombay nach Madras. Der Golf von Bengalen ist mit den Toren von
Afghanistan durch die Linie Kalkutta—delhi—peschawar verbunden, und auch das
Jndustal hat seine Bahn. Von großer Bedeutung verspricht ferner zu werden die
sog. Sindbahn, welche vom Indus abzweigt und nach Belutschistan sührt, da in
ihrer Fortsetzung zweifelsohne der Anschluß des indischen Bahnnetzes an das vom
Kaspischen Meer her vorrückende russische erfolgt.
Eine außerordentlich rege 'Tätigkeit im Bahnbau hat in neuester Zeit Ruß-
land entfaltet. Seine größte Leistung in dieser Beziehung ist die Sibirische
Überlandbahn, welche Rußland mit dem Stillen Ozean verbindet; sie führt von
Slatoust und Tfcheljabinsk einerseits bis Wladiwostok, anderseits bis Dalni unweit
Port Arthur am Gelben Meer (Mandschurische Bahn, in Eharbin abzweigend).
Ihre Länge beträgt reichlich 7000 km, während selbst die längste der amerikanischen
Pazifikbahnen nur rund 6000 km erreicht.^) Die sonstigen Bahnen des russischen
Asiens sind die Jsthmusbahn durch Kaukasien (Batnm—tiflis—baku), welche
die Schiffahrtslinien des Schwarzen Meers mit denen des Kaspischen Meers ver-
bindet, die Transkaspische Bahn, die von Kiasnowodsk über Merw, Sa-
markand und Kokan bis Andischan führt, und die Linie Orenburg—taschkent.
Große Fortschritte hat das Eisenbahnwesen in Japan gemacht. Das Schienen-
netz ist dort schon so weit ausgebaut, daß eine Eisenbahnreise von Schimonoseki
über Tokio nach Aomori im N. möglich ist.
i) Bei Benutzung des schnellsten Zuges auf der sibirischen Bahn ist eine Reise um
die Erde von Berlin aus bei passenden Anschlüssen in rund 40 Tagen auszuführen.
Berlin—southampton......1 Tag
Southampton — New Hork .... 51/, Tage
New Dort—vancouver.....5 „
Vancouver— Yokohama .....13v2 „
Yokohama— Wladiwostok.....2 „
Wladiwostok— Berlin .... . . 13 ,,
40 Tage.
Tie kürzeste Dauer einer Reise um die Erde ist sogar schon auf 33 Tage berechnet worden.
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Extrahierte Personennamen: Arthur Schimonoseki
Extrahierte Ortsnamen: Europas Frankreich Großbritannien Europa Belgien Asien Asien Bombay Kalkutta Bombay Madras Bengalen Afghanistan Belutschistan Wladiwostok Eharbin Japan Tokio Berlin Southampton Yokohama Wladiwostok Berlin
Safte. 815 m, 200 ra libcr dem (flbfpfeflel.
Photographic von F. u. C. Brockmanns Nachf. Sr- Tammc, Sresbcn.
Das Elbetal mit der Sächsischen Schweiz.
Bastei sällt der Blick gegen S. auf die Tafelfläche des Elbsandsteingebirgs, dessen Natur in ihrer ganzen Eigenart sich hier dem Beschauer erschließt. Die wagrechten
Schichten von Quadersandstein sind Ablagerungen des Kreidemeers bis zu einer Mächtigkeit von 500 m. Tie obersten Schichten dieser Sandsteintafel wurden abgetragen,
und nur die widerstandsfähigsten Teile blieben in Form von sog. Tafelbergen (Königstein, Lilienstein), erhalten. Auch basaltische Kuppen unterbrechen die weite „Ebene".
In diese hat nun das rinnende Wasser kanonartige, höchst malerische Täler eingeschnitten, vor allem die Elbe, deren tiefer Einriß die Verbindung mit Böhmen vermittelt,
während Verwitterung, Regen, Schnee und Wind unablässig an der feiner» Ausgestaltung der Türme, Tore, Felsnadeln und Felswände arbeiten.
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Hoher Göll
2500 m
Schönfeldspipe
im Steinernen Toeer, 2650 m
Einbruchstal des Jförtiflsiees
Scefpicflcl 600 m, Tiefe 194 m
Kleiner Wakmann Großer Wakmann
2300 ni 2700 m
Watzmannscharte 1860 m
mit Gletscher
-r.
ierchtesgaden und Watzmann.
Berchtesgaden gehört mit Partenkirchen und Oberstdorf zu den Glanzpunkten der bayerischen Alpen, ja der Alpen überhaupt und bildet daher einen Hauptanziehungspunkt der
Reisenden. Unmittelbar aus der schattigen Waldregion ragen die kahlen, zackigen Kalkschrofe» in den blanen Äther empor, im Abendgolde der Sonne oft wundersam erglühend.
Rechts erhebt sich die südnördlich verlausende Kette des Watzmann mit ihrem kühn geformten Zackenlamme, einem großartigen Landschaftsbilde. Der Zackengrat ist ein
Verwitterungsgebilde des (Dachstein-)Kalkes, seine lotrechten Wände sind durch Einbrüche entstanden. Links und im Hintergrunde breiten sich die wasserarmen Plateaus der
Köuigsseer Alpen ans. Das niedrige, sreuudliche Bergvorland links umschließt große Salzlager. Der mattenreiche Berchtesgadener Kessel ist ein Einbruchsfeld.
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Geländedarstellung. 113
wieder, wie auf den Generalstabskarten 1:100000. Häufig werden auch beide
Methoden der Darstellung miteinander verbunden (S. Atlas und I S. 9).
In farbiger Darstellung Pflegt man die Gewässer blau, das Tiefland bis zu
200 m grün und die höheren Erhebungen in immer dunkler werdenden braunen
Farbentönen zu kennzeichnen. Über die Schneegrenze aufragende Gipfel werden
meist weiß dargestellt.
Reliefkarten. Am deutlichsten geben die sogenannten Reliefkarten, auf
denen die Bodenunebenheiten in Pappe, Lehm oder Gips plastisch dargestellt
werden, die wirklichen Verhaltnisse wieder. Doch muß bei allen Reliefkarten
eine Überhöhung eintreten, d. h. der Maßstab für die Höhenunterschiede wird
größer gewählt, als der der Karte, da sonst auch bedeutende Höhenunterschiede
nur wenige Millimeter ausmachten.
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I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
45
1. Das Deutsche Alpenland.
§ 57. Der Anteil des Deutschen Reiches an den Alpen liegt ganz im
Königreich Bayern und erstreckt sich vom Bodensee bis an die Salzach,
einen rechten Nebenfluß des Inn. Die Deutschen Alpen gehören den Kalk-
alpen an und zerfallen in drei durch Lech, Inn und Salzach getrennte
Grnppen:
1. Vom Bodensee bis zum Lech die Algäuer Alpen, in die das Tal
der Jller weit eindringt. Die leicht verwitternden Gesteine ließen zahlreiche
Matten entstehen, so daß eine ausgedehnte Viehzucht betrieben wird.
2. Vom Lech bis zum Inn die Bayrischen Alpen, auf denen die
Isar entspringt. Die beiden gewaltigsten Züge sind das Karwendel-
und das Wettersteiu-Gebirge, das in der Zugspitze (3000 m) den
höchsten Berg Bayerns und zugleich des Deutschen Reiches trägt.
30. Das Wettersteingebirge mit der Zugspitze (3000 m), von Norden aus gesehen.
Die Zugspitze erhebt sich jäh über den grünen Eibsee <370 m). Das in groben und feinen Schutt ver-
witterte Gestein spült der Regen aus den Rissen und Schluchten aus und setzt es als Schuttkegel an den
Flanken der Bergwand wieder an.
3. Der deutsche Teil der Salzburger Alpen zwischen Inn und
Salzach. Der herrlichste Schmuck hier wie in den Bayrischen Alpen sind
die Seen, unter ihnen ein Kleinod der Alpenwelt im äußersten 80 Deutsch-
lands, der vielbesuchte Königssee. Er ist 8 km lang und stellenweise
2 km breit. Steil stoßen fast auf allen Seiten die hohen Kalksteinwände
unmittelbar an das grüne, klare Wasser; majestätisch ragt der 2700 m
hohe Watzmauu empor. Auf dem einzigen, durch einen Bergbach ange-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Extrahierte Ortsnamen: Europa Bayern Karwendel- Berg_Bayerns
I. Europa. — 2. Das Deutsche Reich.
83
5. Die Sudeten und ihr Vorland.
§ 128. Das Lausitzer Bergland bildet den Anfang des großen von
Nw nach So gerichteten Zuges der Sudeten, der sich von der Görlitzer
Neiße bis zur Oder („Mährische Pforte") erstreckt. Er bildet einen von
tiefen Lücken durchsetzten Wall zwischen Schlesien und Böhmen-Mähren,
der aber nur teilweise als Grenze dient. Bei der östlichen Lage zeigt das
Klima in den tieferen Teilen deutlich den Charakter des Landklimas mit
heißen Sommern und kalten Wintern. Das große Gefälle der Flüffe ver-
ursacht zur Zeit der Schneeschmelze und im Sommer oft Überschwemmungen,
denen man jetzt durch Talsperren abzuhelfen sucht. Das feuchte Klima ist
besonders dem Flachsbau günstig, weshalb eine blühende Leinweberei ent-
standen ist. Bei der großen Sommerwärme ist aber auch der Kornbau
bis zur Höhe von 1000 m möglich; die Fichten gehen über Brockenhöhe
hinaus, nur die höchsten Teile sind waldlos. Da fast nirgends slawische
Namen auftreten, scheint das Gebirge auch in der Völkerwanderung von
Slawen freigeblieben zu fein; Tschechen wohnen nur im äußersten W des
Glatzer Gebirgskessels und im Gesenke.
Aufgabe. Welchen Flußgebieten gehört das Gebirge an?
§ 129. Es sind vier Teile zu unterscheiden:
1. Das Jsergebirge. Es liegt zwischen Neiße und Jser und gehört
fast ganz zu Böhmeu.
2. Das Riesengebirge. Die höchsten Teile mit ihren wilden Fels-
gruppen und Gesteinstrümmern, ihre kleinen Gebirgsseen und Wasserfälle
und sogar Lawinen erinnern an die Alpen. In Gestalt einer Pyramide
überragt die Schneekoppe (1600 m) den Kamm. Sie ist der höchste
Punkt Deutschlands außerhalb der Alpen. Die Grenze zwischen Preußen
und Österreich läuft über ihren Gipfel.
Auf der Südseite des Hauptkammes sammelt in einem malerischen Tale,
den „Sieben Gründen", die Elbe ihre Quellwasser. Einst bildeten die
Gewässer hier einen Hochgebirgssee, der dann den Kamm durchnagte, so
daß der Fluß in den Böhmischen Kessel abströmen konnte. Nach N ent-
sendet das regenreiche Gebirge den Bob er zur Oder. Die aus Holzstämmen
errichteten „Bauden", die neben den Hotels als Gasthäuser für die zahl-
reichen Wanderer und Sommerfrischler dienen, sind auch im Winter bewohnt.
Sage von dem Berggeist Rübezahl.)
§ 130. Am Fuße des Gebirges liegen blühende Jndnstrieplätze: Hirsch-
berg, der Sitz des schleichen Leinenhandels, in einem weiten Gebirgskessel.
Warmbrunn ist Badeort. Landeshut am Bober liegt am Aufstieg zum
oberen Elbtal. Der Landeshuter Paß verbindet Schlesien und Böhmen.
Bei Schweidnitz war das befestigte Lager Friedrichs des Großen, bei
Trauten au wurde 1866 um den Übergang blutig gekämpft. Im W ald en-
bürg er Bergland sind große Steinkohlenlager, deren Produkte der In-
dustrie dieuen. In Waldenburg selbst wird bedeutende Glas- und Por-
6*
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
TM Hauptwörter (100): [T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrichs
Extrahierte Ortsnamen: Europa Glatzer_Gebirgskessels Deutschlands Landeshut Schweidnitz Waldenburg
53. Das Hirschberger Tal und das Riesengebirge von Gotschdorf ^3 km westlich von Hirschberg) aus gesehen.
Den schönsten Blick |über das gesamte Riesengebirge von seinem mit Äckern und Wiesen umsäumten Fuße, über den breiten Gürtel der Wälder bis zu den kahlen
Felsenkegeln der Gipfel gewährt der nördliche Rand des Hirschberger Kessels. Links erhebt sich die mit Felstrümmern übersäte Schneekoppe (1600 m). Die Moo»
gründe und Sumpfwiesen des Kammes wechseln mit Flächen ab, auf denen kurzes ffirns, Heidekraut oder Knieholz wächst. In den Kamm sind schmale Spalten und Tal
gründe eingeschnitten. In diese stürzen wilde Bäche hinab. Stellenweise taut in ihnen der Schnee im Sommer nicht auf („Schneegruben"».
TM Hauptwörter (50): [T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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Dünen ßllf der Insel Shlt. Wo an der Flachküste, die das Grab so manchen Schiffes wurde, ein Hindernis den vom Wind getriebenen, trocken gewor-
denen Meeressand aufhält, bleiben die Sandkörner liegen und häufen sich zu parallelen Reihen von mächtigen, im Sonnenglanze blendenden Wällen an. Diese
böschen sich nach der Seeseite sanfter ab als nach der Landseite. Auf den kleinen Sandgebirgen, die an der Nordsee das Ungestüm des heftigen Seewindes kaum
höher als 30 m ansteigen läßt, sammelt sich bald das zähe Volk der sand- und salzholden Pflanzen, der Dünengräser, die, so oft sie auch von neuen Sandweben
überdeckt werden, immer wieder ihre struppigen Köpfe aus dem Sandgrabe hervorreckcn, während sie mit ihrem weitverzweigten Wurzelgewirr die Sandmassen
festhalten. Die dürftigen Gräser spenden den wilden Kaninchen und Haseit ausreichende Nahrung. Wo der sandbeladeye Seewind in den Dünenwall eine Bresche
gelegt hat, zieht er seine Furchen in den vom Modcr der Graswurzeln dunkel gefärbten Sand
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
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TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld]]